Heimatbühne St. Johann

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Indirizzo di Heimatbühne St. Johann
IndirizzoSt. Johann 241
39030 St. Johann/Ahrntal
Telefono+39 349 6992139

Organo direttivo

  • Josef Kirchler

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Auszug aus der Chronik

Schon im Jahre 1960 taten sich auf Initiative vom damaligen Lehrer Herbert Stolzlechner einige junge Leute zusammen und planten die Gründung eines Theatervereins. Die Begeisterung war groß, aber das Vorhaben war nicht leicht, zumal kein geeigneter Saal vorhanden war. Schließlich wurde den theaterbegeisterten Leuten der Turnsaal der Volksschule zur Verfügung gestellt. Als erstes Stück lief: „Der Bauer als König Herodes“. Herbert Stolzlechner, der Regie führte, spielte auch die Hauptrolle. Das Stück wurde mit Erfolg dreimal aufgeführt. Die Ausgaben dafür betrugen Lit. 19.500 und die Einnahmen aus den freiwilligen Spenden Lit. 18.750. Nach einigen weiteren Stücken trat man dem „Bund Südtiroler Volksbühnen“ bei und im Jahre 1965 wurde erstmals ein Ausschuss gewählt, der sich wie folgt zusammensetzte: Johanna Seeber- Obfrau Matthias Seeber- Kassier Josef Abfalterer – Beratendes Mitglied Peter Gruber – Beratendes Mitglied Als Spielleiter fungierte Herbert Stolzlechner, der bei den meisten Stücken auch die Hauptrolle übernahm. Von 1965 – 1972 wurde regelmäßig mit großem Erfolg gespielt bis 1972 den Spieltätigkeiten vorläufig ein Ende gesetzt wurde, da die Gruppe aus dem Saal der Schule ausziehen musste. Im Herbst 1996 trat der Obmann der Musikkapelle Hermann Niederkofler an Herbert Stolzlechner heran und ersuchte ihn, bei der Cäcilienfeier der Musikkapelle mit einigen Musikanten einen Einakter aufzuführen. Von der Idee begeistert, suchte er sich die passenden Spieler aus und ging mit diesen an die Arbeit. Nach elf Proben konnte das Stück am Cäciliensonntag in der Aula der Mittelschule aufgeführt werden. Alle Spieler gaben ihr Bestes und ernteten viel Beifall. Der Einakter hieß „Das liebe Finanzamt“.

Am 14. Dezember 1996 wurde auf Drängen von Herbert Stolzlechner im Keller der Volksschule die Heimatbühne St. Johann wieder gegründet. Das lustige Stück „Das Herz am rechten Fleck“, welches im April 1997 in der Mittelschule zur Aufführung kam, war ein voller Erfolg. Noch im selben Jahr folgte der Schwank „Warum lügst du Jörgl“ und 1998 lief kurz nach Weihnachten das Stück „Mama macht mobil“. Regie führte jeweils Herbert Stolzlechner. Walter Kaiser, der einen zweijährigen Spielleiterkurs besuchte übernahm ab 1999 die Regie. „Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt“, hieß das Stück, in dem er zum ersten Mal Regie führte und das am 28. Dezember 1999 Premiere hatte. Letzteres wurde bereits von der "alten Garde" in den 60er Jahren aufgeführt. Es folgten im Jahr 2000 "Der Zwillingsbruder", 2001 "Die Ledigensteuer", 2002 "Geld isch net olls - oder - La koan Schnops!" , 2003 "Allerweil die Aufregungen in dem Haus", 2004 "Der Meisterlügner" und 2005 die Kriminalkomödie "Die Leiche im Schrank".


Die Brüder Lenz, Veit und Natz Wipf vorher und nachher: jeweils v.l. Edi Niederlechner, Thomas Issinger, Walter Kaiser in "Das Herz am rechten Fleck" April 1997


links: Andreas Oberleiter als "Jörgl", Dezember 1997/Jänner 1998
rechts: "Hössa, hössa Reita... " Edi Niederlechner in "Da hat sich sogar der Pfarrer geirrt", Dezember 1999/Jänner 2000


links: "Familie Schöberl" v.l. Walter Kaiser, Martina Issinger und Sigi Niederlechner; "Mama macht mobil" Dezember 1998/Jänner 1999
rechts: "Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt", v.l. "Pfarrer" Arnold Kaiser, "Bäurin" Angelika Niederlechner und "Bürgermeister" Sigi Niederlechner, Dezember 1999/Jänner 2000


"Der Zwillingsbruder" (v.l.: Marlene Kirchler, Angelika Niederlechner u. Walter Kaiser) Dezember 2000/Jänner 2001

Dezember 2001/Jänner 2002:"Die Ledigensteuer" (v. l.: Angelika Niederlechner, Kerstin Oberleiter Niederegger, Andreas Oberleiter, Maria Gartner und in der Hundehütte Thomas Issinger)

Dezember 2002/Jänner 2003:"Geld isch net olls - oder - La koan Schnops" (v. l.: Walter Kaiser, Johanna Oberkofler und Katrin Oberleiter)

 

Dezember 2003/Jänner 2004:"Allerweil die Aufregungen in dem Haus!" (v.l.: Kerstin Niederegger, Marlene Kirchler und Edi Niederlechner)

 


Dezember 2004/Jänner 2005: "Der Meisterlügner" Arnold Kaiser (1. v.l.), daneben Georg Oberkofler als Schauspieler Horst Horsten (alias Fräulein Horsten) und ganz rechts Thomas Issinger

Die Heimatbühne St. Johann zählt heute 32 Mitglieder. Folgende Personen gehören dem Ausschuss an: Georg Oberkoflerr – Obmann, Edi Niederlechner– Obmannstellvertreter, Walter Kaiser – Spielleiter, Arnold Kaiser – Kassier, Kerstin Oberleiter Niederegger – Schriftführerin, Johanna Oberkofler – Chronistin, Nikolaus Notdurfter – Bühnenbauer, Herbert Stolzlechner ist als Ehrenspielleiter mit dabei.

Jederzeit können sich theaterbegeisterte und spielfreudige Personen beim Obmann der Heimatbühne melden. Neben den Jahresproduktionen, Einaktern und Sketchen, welche zu den verschiedensten Anlässen gespielt werden, beteiligen sich die Mitglieder auch gerne an den Freizeitaktivitäten, die vom Ausschuss angeboten werden. So z.B. findet alljährlich ein Mondscheinrodeln und eine Grillparty statt. Außerdem wurden bereits mehrere Ausflüge durchgeführt: nach Slowenien (Adelsberger Grotten und Laibach) im September 2000, ein Törggeleausflug nach Kaltern im Herbst 2001, im Frühjahr 2002 ein Besuch der Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran und im Herbst 2003 in die Mozartstadt Salzburg. Im September 2004 begaben wir uns in luftige Höhen - wir besuchten die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands. Am Nachmittag stand noch ein Besuch der Swarowski Kristallwelten in Wattens auf dem Programm. In den Jahren 2003 und 2005 nahm die Heimatbühne am Faschingsumzug des Tourismusvereins teil. Im Februar 2005 trafen sich die Mitglieder zu einer nächtlichen Winterwanderung in Kasern. Fixer Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Heimatbühne ist auch die Martini-Markt Aktion, bei der Kastanien und Glühwein an die Marktbesucher in St. Martin verkauft werden. Am 11.11.2000 wurden die neuen Schildmützen zum ersten Mal getragen, welche zum Teil von der Familie Kirchler, Wirt an der Ahr in St. Johann, finanziert wurden. Dafür sei ihnen ein herzlicher Dank ausgesprochen.